Eine türkisch-deutsche Grundschulgeschichte, in der es zunächst um Eifersucht, später um Freundschaft geht.
Rezension
Das Text-Bilderbuch in Schulheftform wurde von einer in Deutschland aufgewachsenen Türkin in türkischer Sprache konzipiert und ins Deutsche übersetzt. Die Thematik ist im Grundschulbereich angesiedelt: Mitten in die Überlegung hinein, wer wohl demnächst die monatlich wechselnde Sitzordnung planen und durchführen darf, bringt der Schulleiter die neue Schülerin Münevver in die Klasse. Die Lehrerin überträgt diese Aufgabe nun ausgerechnet der neuen Schülerin und macht damit Paulas Erwartung, sich dieses Privileg „erarbeitet“ zu haben, zunichte. Statt freundlicher Aufnahme kommt es zu hässlichen Szenen, die dann doch zum Happy End führen. - Die konstruierte Handlung (um eine zu lösende Problematik thematisieren zu können) wirkt nicht gerade schulalltagsrelevant, sondern eher unglaubwürdig. Positiv schlagen die Zweisprachigkeit und der Versuch zu Buche, eine Lösung durch Gespräch und hilfreiche Aktionen ohne Mithilfe Erwachsener herbeizuführen. Die sehr einfache Illustration zeigt karikaturhafte Züge.
Empfohlen für Grundschulklassen mit türkischen Kindern, die fähig sind, ihre Muttersprache zu lesen. Außerdem bietet sich eine Kooperation mit deren Eltern im Unterricht an.Rezensent: Margot Rickers
Personen: Gürz Abay, Arzu Alaca, Nalan
Paulas Plan : Deutsch - türkisch / Text u. Übersetzung: Arzu Gürz Abay. Ill. von Nalan Alaca. - Köln : fizzy lemon, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-605-83280-6-8
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher