Paule Pinguin ist mit Allem und sich selbst unzufrieden, bis ihm ein Walross die Augen öffnet - wie lange das anhält?
Rezension
Jory John lässt den schlechtgelaunten Paule Pinguin jammern, er friert, er fängt keinen Fisch, sogar dem Hai zu entkommen, begreift er nicht als Glück: „Ich kann's nicht ausstehen, wenn ich gejagt werde". Von sich sagt er: „Ich watschele zu sehr. Ich sehe doof aus, wenn ich watschele. Seht ihr?" Als ihm ein Walross erklärt, wie wunderbar er sein Leben sehen könnte, entgegnet er zunächst: „Walrosse haben von Pinguinproblemen doch keine Ahnung!", bis er - zum Glück nur kurzfristig - Einsicht zeigt, aber am Ende feststellt: „Es wird viel zu früh dunkel". Das ist treffend, denn mit dem motzigen Antiheld kann man sich sehr gut identifizieren und es ändert sich eben nicht alles sofort, wenn Große Kleinen ihre Weisheiten mitteilen.
Dem besonderen Sprachstil in der Übersetzung von Andreas Steinhöfel entsprechen die witzigen, dennoch reduzierten Illustrationen von Lane Smith wunderbar.
Rezensent: Kathrin Vogel
Personen: John, Jory Smith, Lane Steinhöfel, Andreas
Paule Pinguin allein am Pol / Jory John. Ill. von Lane Smith. Dt. von Andreas Steinhöfel. - Hamburg : Carlsen, 2017. - O. Pag. : überw. Ill.. ; 29 cm. -
ISBN 978-3-551-51854-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher