Das Kindergartenkind Pauline macht Erfahrungen mit ihren sich widerstreitenden Gefühlen. Sie erlebt sich mal als Pauline, mal als Mauline.

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Rezension

Schon das Titelbild des Einbandes nimmt einfallsreich das Motiv als Vexierbild mit den zwei sich abwechselnden Gesichtsausdrücken auf. Der Text lässt Pauline missgelaunt aufwachen. Ihre schlechte Stimmung begleitet sie vom häuslichen Frühstückstisch in den Kindergarten, wo auch in den verschiedenen Spielgruppen nichts klappen will. Erst die Erzieherin zeigt Verständnis für ihr momentanes Gefühl. Sie lässt Pauline dabei zuschauen, wie sie ihre eigene Wut aufmalt. In diesem Wutbild erkennt sich Pauline als Mauline wieder und kann sie jetzt auch für sich selbst zeichnerich darstellen und sich auf diese Weise mit ihr auseinandersetzen. In der Familie ergeben sich beim Einkauf und zu Hause Möglichkeiten, weitere Nuancen von Ärger und seiner Auflösung kennenzulernen. Am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass jedes Familienmitglied sicher sein kann: Ich werde geliebt, auch wenn ich mal launisch oder "schlecht drauf" bin. - Klare Textblöcke in eindeutiger Sprache sind in durchgängig lebhaft bebilderten Seiten in kräftig warmen Farben eingesetzt. Wert gelegt wurde auf alle Sprachwendungen, die deutlich Emotionen zum Ausdruck bringen, was sich ebenso in den Minen der beteiligten Personen widerspiegelt. Mit ihnen erfährt der Leser und Betrachter: Launen kommen und verändern sich bei allen Menschen. Man darf wütend sein und kann es auch schaffen, die eigene schlechte Stimmung zu meistern und anderen in ihrer Übellaunigkeit beizustehen.

Das Bilderbuch ist in seiner mutmachenden Gestaltung und fröhlich normalen Art sehr empfehlenswert für die Förderung eines gedeihlichen Zusammenlebens.

Rezensent: Cornelia Dianati

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Personen: Grimm, Sandra Sönnichsen, Imke

Schlagwörter: Alltag Wut Gefühle