Peer Gynt als harmlose Kindergeschichte mit Auszügen aus den Suiten von Edvard Grieg.
Rezension
Die Reihe "Große Musik für kleine Hörer" des Hörverlags möchte Kindern, in diesem Fall Kindern ab 4 Jahren, alte Musik näherbringen. Sie bedient sich dazu zwei Elementen: Narrativen Werken wie zum Beispiel "Hänsel und Gretel" oder in diesem Fall "Peer Gynt" sowie der dazu passenden Erzählung in modifizierter Form. So stellt der Autor, Sprecher und Dirigent dieser neuen Folge, Peter Stangel, zu Beginn Ibsens Drama "Peer Gynt" als "echte Erwachsenengeschichte" vor, die nichts für Kinder sei und deshalb hier nicht erzählt werde. Eltern wissen, wie solche Aussagen bei Kindern ankommenà Es folgt eine platte Story rund um einen Jungen namens Peer, der mit seiner Freundin Annika ein paar Abenteuer erlebt, verflochten mit Griegs Musik. So weit, so unspektakulär. Leider gelingt es Stangel nicht immer, die vorzulesenden Passagen ordentlich zu intonieren und leider ist auch seine Aufnahme der Grieg-Suiten mit der Taschenphilharmonie an einigen Stellen mehr, an anderen weniger gelungen.
Eine Folge, die der hervorragenden Idee der Reihe "Große Musik für kleine Hörer" leider nicht ganz gerecht wird. Nur mit Eingeschränkungen empfohlen ab 4 Jahren.Rezensent: Marcel Lorenz
Serie / Reihe: Große Musik für kleine Hörer
Personen: Grieg, Edvard
Grieg, Edvard:
Peer Gynt : Lesung mit Musik / Edvard Grieg. Erzählt und instrumentiert von Peter Stangel. Musik von taschenphilharmonie. - München : Der Hörverl., 2013. - 1 CD ; 40 Min. - (Große Musik für kleine Hörer)
ISBN 978-3-8445-1135-2 : EUR 9.99
Ju 1/2 - CD