Graphic Novel über die Erlebnisse eines Jungen in Budapest während des 2. Weltkriegs.
Rezension
Peter wächst 1939 wohlbehütet in Budapest mit Mama, Papa und der Haushaltshilfe Rosa auf. Aber er ist Jude und die Stadt von den Deutschen besetzt. Bald müssen alle Juden einen gelben Stern tragen und Rosa muss die Familie verlassen. Dann dauert es nicht mehr lange, bis man die Familie aus ihrem Haus vertreibt. Es beginnt eine wahre Odyssee für Peter und seine Cousine Eva. Diese führt sie über mehrere Stationen, oftmals ohne den untergetauchten Vater, in verschiedene Wohnungen und Verstecke und in ein Kinderhaus. Der Hunger, die Kälte, die Einsamkeit setzen den Kindern sehr zu - aber immer wieder erhalten sie auch Hilfe und werden vor Verhaftungswellen gewarnt. Im ersten Teil des Buches wird die wahre Geschichte von Peter als Graphic Novel in kindgerechten Bildern und Text aus Peters Sicht behutsam erzählt, ohne die Qualen auszusparen aber auch ohne unnötige Gewaltdarstellungen. Anschließend erzählt die Autorin über den Holocaust in Ungarn und die realen im Buch dargestellten Personen.
Zur behutsamen Heranführung an das Thema für Kinder ab 8 Jahren ein geeigneter Einstieg.Rezensent: Gabriele Güterbock-Rottkord
Personen: Bate, Helen
Bate, Helen:
Peter in Gefahr : Mut und Hoffnung im Zweiten Weltkrieg / Helen Bate. Dt. von Mirjam Pressler. - Frankfurt : Moritz, 2019. - 44 S. : überw. Ill. ; 26 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-89565-373-5 geb. : EUR 12.00
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Bat - Buch