Ein Roman über das Glück, eine Familie zu haben.
Rezension
Dass er vor Jahren von seiner Mutter verlassen wurde, die am Ende der Welt als Chirurgin arbeitet, damit kommt der fünfzehnjährige Dom irgendwie zurecht. Dass gerade sein Vater verstorben ist, kommt völlig überraschend. Dom erfährt, eine blonde Frau sei bei seinem Vater gewesen, als er starb. Dom hat Sehnsucht nach Groix, einer bretonischen Insel. Es ist sein Sehnsuchtsort, den er seine Heimat nennt, als ob er nur dort glücklich sein könnte. Stattdessen ist er in dem Pariser Haus, in dem die gesamte Familie wohnt, Onkel, Tanten, eine Concierge und eine Mieterin im Dachgeschoss. Und alle Frauen sind blond. Der Junge fühlt sich allein. Auf der Suche nach der mysteriösen Blonden findet Dom noch mehr über seinen Vater heraus. In einem Beileidsschreiben wird eine Tochter seiner Eltern erwähnt. Davon weiß er nichts, wieso hat er eine Schwester, die er nicht kennt? Und wo findet er seine Mutter? Die Fragen führen Dom von Paris über die Bretagne, woher sein Vater kommt, bis nach Argentinien.
Eine traurige, zugleich optimistische Geschichte, mit einer poetischen Melancholie und vielen Geheimnissen, die den Roman spannend machen.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Fouchet, Lorraine Segerer, Katrin
Fouchet, Lorraine:
Pinguine bringen Glück : Roman / Lorraine Fouchet. Dt. von Katrin Segerer. - Hamburg : Atlantik, 2021. - 252 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-455-00986-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher