Der Bremer Journalist Jochen Mangelsen hat ein Buch vor allem für Armenienliebhaber geschrieben – wer es nicht schon ist, wird es beim Lesen.

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Rezension

Er jedenfalls liebt das Land und begibt sich auf eine geradezu waghalsige Pilgerreise. Ohne richtiges Kartenmaterial und feste Quartiere, mit geringer Sprachkenntnis geht er auf Vertrauen. Seine Erlebnisse besonders mit der Gastfreundschaft der Menschen teilt er mit, aber auch ihre Armut, ihre Traumatisierungen, ihre Perspektivlosigkeit. In den Bericht sind armenische Legenden eingestreut, Biographien berühmter Armenier, politische, zeitgeschichtliche, gesellschaftliche Betrachtungen und poetische Texte, so dass eine „Text-Collage“ entsteht. Das Buch ist mit eindrücklichen Zeichnungen einer jungen Armenierin illustriert. Es ist keine geistliche Anleitung, kein Ratgeber für Pilger, diese Pilgerreise ist nicht zur Nachahmung empfohlen. Aber es wird deutlich, wie viel mehr jemand vom Land, den Menschen und sich selbst kennenlernt, wenn er sich zu Fuß und mit Gott auf den Weg macht.

Ein gut lesbares, informatives und anrührendes Buch.

Rezensent: Amelie zu Dohna

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Personen: Mangelsen, Jochen Armena, Marietta

Schlagwörter: Pilgern Armenien Text-Collage