Der behinderte Willi kämpft sich ins Leben und mischt seine geliebte Familie auf.

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Rezension

Erzählt wird vom Leben mit einem Kind mit Down-Syndrom, vom schweren Anfang, von überwundener Trauer, von lebensbedrohlicher Krankheit und von vorbehaltloser Liebe in schlichter Kindersprache und in flächigen Bildern mit warmen, kräftigen Farben: Das fröhliche wie anstrengende Chaos des Familienalltags, ausgelöst durch die schwer verständlichen Eigenarten dieses so besonderen und unbändig lebensfrohen Kindes Willi. Mit der Metapher des Planeten, von dem er kommt, wird Willi nicht mit Defiziten beschrieben, sondern mit seinen erstaunlichen Eigenschaften. Dort braucht man nämlich nicht zu essen um zu leben, nicht zu sprechen um sich zu verständigen… Hier muss er manches lernen, und wir sollten lernen ihn zu verstehen. Das geht mit ganz viel Liebe und Spaß.
Die Autorin stellt ihrem Bilderbuch ein Zitat von Erich Fried voran: „Das Leben wäre vielleicht einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte. Es wäre nur nicht mein Leben.“
Auf den Vorsatzseiten die wichtigsten Gebärden der gebärdenunterstützten Sprache in vergnügten Zeichnungen.
Für Kinder ab 4 Jahren

Allen Büchereien mit Bilderbuchbestand empfohlen und Kindertagesstätten, vor allem denen, die inklusiv arbeiten.

Rezensent: Margarethe Schöbel

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Personen: Müller, Birte

Schlagwörter: Behinderung Familie Bilderbuch