Eine Flucht aus Polen nach Westdeutschland in den Wirren des Wendejahres 1990, erzählt aus der Perspektive eines 14-Jährigen.

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Rezension

Im Sommer 1990 gelingt es dem 14-jährigen Jarek Sobota und seiner Familie, ihre schlesische Heimat in Polen zu verlassen. Mit der Hilfe eines routinierten Chauffeurs gelangen sie in das Aussiedlerlager Unna-Massen. Während seine Eltern versuchen, den Alltag im überfüllten Lager zu bewältigen und in ihrem neuen Leben Fuß zu fassen, macht Jarek sich mit Monika, die er im Aussiedlerlager kennengelernt hat, auf den Weg nach Hannover. Dort will er seine Großmutter, die schon Jahre zuvor ausgewandert ist, endlich wiedersehen. Ein Familiengeheimnis lastet auf der Vergangenheit der Sobotas: Hat Jareks Großmutter ihren Sohn damals an die polnischen Sicherheitsbehörden verraten?
Ein thematisch interessanter und unterhaltsam geschriebener Roman über das Wendejahr 1990, der aber leider an der Oberfläche bleibt:

Die vielschichtigen Figuren und die unausgesprochenen Konflikte werden nur angedeutet, weshalb der Roman sein Potential verschenkt.

Rezensent: Thomas Hardtke

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Personen: Hoffmann, Mariusz

Schlagwörter: Familie Polen Wende