Was macht es mit einer Gesellschaft wenn man weiß, dass ein Unglück bevorsteht?

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Rezension

Erste Anzeichen gab es reichlich, tote Vögel auf dem Monte Somma, Menschen, die von Wanderungen nicht zurückkehrten und schwefeliger Geruch von Zeit zu Zeit. Ausgerechnet bei einer Versammlung von Vogelschützern erkennt Josse, dass der Vulkan zu dessen Füßen Pompeji liegt, längst nicht mehr harmlos ist. Der junge Mann schafft es sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzten und forciert den Plan außerhalb der Stadt eine neue Siedlung zu errichten. Dabei wechselt er vom Oppositionellen zu den Konservativen Vertretern. Nicht ganz freiwillig, denn Livia, die mächtigste Frau der Stadt, spannt ihn gekonnt für ihre Zwecke ein.
Eine vielseitige Parabel zwischen Wahn und Verrat, die zeigt, wie verblendet der Mensch im Vorfeld einer Katastrophe ist. Dies macht den Inhalt der Geschichte Pompejis von 79 n. Chr. auch heute noch aktuell. Ulrich Noethen versteht es die Geschichte für den Hörer ansprechend zu lesen.

Unterhaltsame Zeitreise in die Vergangenheit, die trotzdem oft an die Gegenwart denken lässt.

Rezensent: Sandra Groß

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Personen: Ruge, Eugen Noethen, Ulrich

Schlagwörter: Pompeji