Ryan und Ameliah, Vergangenheit und Gegenwart, Vater und Tochter, zwei Leben, zwei Lieben - ein Mixtape, das alles verbindet.
Rezension
Nach dem Tod ihrer Eltern findet Ameliah in alten Kartons Musikkassetten ihrer Mutter und eine besondere Kassette, die ihr Vater Ryan als Jugendlicher für ihre Mutter Eve besprach, kurz nachdem er sie kennengelernt und sich in sie verliebt hatte. Abwechselnd folgt der Leser Ameliahs Geschichte, die in der Gegenwart ihre Trauer um die Eltern zu bewältigen versucht und zeitgleich einem unbekannten Jungen begegnet, mit dem sich eine zarte Romanze anbahnt, und der Jugendzeit ihres Vaters Ryan, der aus seinem Leben mit seinem tyrannischen Stiefbruder und seiner großen Liebe erzählt. Die Passagen von Ameliah und Ryan unterscheiden sich typografisch und sind durch Vignetten gekennzeichnet, die dem Einen bzw. dem Anderen zugeordnet sind. Eingestreute Tonbandaufzeichnungen, in denen Gedanken der Beiden festgehalten werden, ergänzen die Geschichte. Bis sich dem Leser die Verknüpfung der Personen und die Zusammenhänge erschließen, muss er sich durch die erste Hälfte des Buches tragen lassen, dann aber nimmt die Erzählung Fahrt auf und entfaltet einen einnehmenden Charme, dem man sich bis zum Ende nicht entziehen kann.
Für Jugendliche ab 14 J. wegen der anfänglichen Undurchsichtigkeit nur mit Einschränkung empfohlen.Rezensent: Kathrin Schmidt
Personen: Ernst, Alexandra Camden, Steve
Camden, Steve:
Press Play : Was ich dir noch sagen wollte / Steve Camden. Dt. von Alexandra Ernst. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2015. - 343 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-473-40126-0
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher