Die Prinzessin gibt sich nicht mit dem halben Reich zufrieden und findet ihr Glück.
Rezension
Fast alles ist anders als in der klassischen Märchenwelt. Dennoch ist das kein Antimärchen, sondern eher ein Spiel mit Märchenmotiven in einer modernen Variante. Die verwöhnte und emanzipierte Prinzessin braucht einen „Helden" als Ehemann, damit ihr Reich komplett wird. Nachdem sie einige Märchenlösungen (auf rationale Weise!) vergeblich ausprobiert hat, findet sie ihr Glück mit einem Puppenspieler, mit dem zusammen sie im ganzen Land Märchen aufführt. Die Illustrationen veranschaulichen mit viel Komik das Ineinander von alten und modernen Prinzessinnen-Vorstellungen und verlangen einen detailfreudigen und kreativen Betrachter, der für die bildliche Umsetzung des originellen Textes aufgeschlossen ist.
Das Bilderbuch eignet sich für Kinder ab 9 Jahren mit einiger Märchenkenntnis. Jüngere Märchenliebhaber dürften eher irritiert reagieren.Rezensent: Monika Born
Personen: Opel-Götz, Susann
Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet / Susann Opel-Götz Text und Ill. - Hamburg : Oetinger, 2009. - o. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-7891-6956-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher