Ein ungewöhnlicher Ausflug ins Land der Märchen.

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Rezension

„Emma, gütige Emma!“. Weihnachtsglöckchenklang. Emma erkennt die Stimme aus dem U-Bahnhof-Lautsprecher sofort: die Fee aus dem Reich der Schwäne. Prinzessin Rosenblüte ist wieder in Not und Emma soll helfen. Schon einmal musste sie sich um diese unpraktische Prinzessin kümmern, die für einen Tag aus ihrem Reich verbannt wurde, um die Welt kennen zu lernen. Emma tut alles, um der Stimme zu entkommen, aber es passiert dann doch: Sie wird ins Märchenland gezaubert und das ausgerechnet mit dem moppeligen Ludwig aus ihrer Klasse. Aber wenn er nun schon da ist, könnte er doch gleich Rosi mit einem Kuss aus ihrem hundertjährigen Zauberschlaf erlösen, wo er doch sowieso in sie verliebt ist. Sonst müsste Emma das noch selbst tun...–Klingt sehr nach Dornröschen. Und so bevölkern auch weitere bekannte Märchengestalten diese Geschichte und lassen ein wenig hinter die Kulissen blicken. Emma erzählt uns das alles so frech und amüsant, dass man meinen möchte, Elke Heidenreichs „Else Stratmann“ habe eine kleine, aber würdige Nachfolgerin gefunden. Die witzigen und sehr treffenden Illustrationen größtenteils am unteren Rand der jeweiligen Doppelseiten ergänzen das Geschehen wie eine parallel laufende Bildergeschichte.

Ein herzerfrischender Kinderroman ab 8 Jahren für starke Mädchen und für solche, die es noch werden wollen. Sehr empfehlenswert

Rezensent: Natascha Rothert-Reimann

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Personen: Boie, Kirsten Brix, Silke

Schlagwörter: Alltag Märchen

Interessenkreis: Mitteldruck