Eine märchenhafte Geschichte über ein dickes Mädchen und die Musik.
Rezension
Nach Paula und die Leichtigkeit des Seins von Zoran Drvenkar (Ev. B. 07/325) schlägt sich ein weiterer Kinderbuchautor auf die Seite der dicken Kinder. Hermine, alias Prinzessin Zartfuß – die Füße sind das einzig Zarte an ihr - , fährt mit ihrem Onkel durch die Berge. Das Auto versagt unter Hermines Gewicht. Sie sitzen mitten in den Bergen fest. Es naht ein Erdbeben und hinterlässt einen drei Meter hohen Felsblock, der den Weg versperrt. Nach und nach gesellen sich zu ihnen: ein Dirigent, ein Kranführer, ein Polizist, eine strenge Dame, ein freundlicher Herr und ein Zirkusmann mit sieben Elefanten. Hermine hat eine Idee: Die Elefanten sollen auf dem Felsblock tanzen und ihn so wieder im Berg verschwinden lassen. Ein spontan zusammengestelltes Orchester, die Elefanten und eine bezaubernd tanzende Hermine versetzen Berge, allerdings hören sie im Rausch der Begeisterung nicht rechtzeitig auf: Der Felsblock versinkt in einer Grube.
Die Geschichte steckt voller satirischer Anspielungen auf eingebildete, bösartige und egoistische Erwachsene, die mit ihrer Kleinlichkeit den besonderen Kindern das Leben schwer machen. Lesenswert für Kinder und Erwachsene.Rezensent: Stephanie Jentgens
Personen: Wendt, Albert Blazejovsky, Maria
Prinzessin Zartfuß und die sieben Elefanten / Albert Wendt. Ill. von Maria Blazejovsky. - 1. Aufl. - Wien : Jungbrunnen, 2007. - 68 S.: überw. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-7026-5780-2
Signatur: Ju 1/2 - Bücher