Viola auf dem Weg zum Erwachsenwerden stellt sich den Fragen des Lebens. Dabei begegnen ihr viele ungelöste Probleme.
Rezension
„Warum denkt keiner darüber nach, wie es war, bevor man geboren wurde“, fragt Viola. Ihr Großvater gibt Antwort auf viele Dinge, auch auf die Frage nach dem Danach: Als Tischler baut er sich seinen Sarg selbst zusammen. Viola beschäftigt sich nicht nur mit dem Tod, sondern auch damit, wo sie steht bei ihren Freunden. „Das Schlimmste ist, nicht mit eingeladen zu werden, und so zu tun, als sei es einem egal.“. Die zwölf Episoden, für die Annette Herzog eine passende Sprache gefunden hat, fasst Katrine Clante in starke Bilder. Wie in einem Comic fügt sie Szenen zusammen, skizziert die Unordnung in Violas Zimmer genauso treffend, wie die in ihrer Seele. Das alles geschieht mit unendlicher Vielfalt. Wie im Spiegel sieht der Leser Violas Gesicht in vielen Formen, bekommt einen Aufsatz oder Tagebucheinträge und vieles mehr von ihr zu lesen. Manche Buchseiten sind wie eine Pinnwand gestaltet und geben Einblicke in Zweifel und Selbstzweifel des Mädchens für das Bindungen die größte Rolle spielen.
Teenager und Eltern können von dem Gemeinschafts-Kunstwerk profitieren und lernen: Wie Schmetterlinge durchlaufen die Menschen beim Erwachsenwerden eine wahre Metamorphose.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Herzog, Annette Clante, Katrine
Pssst! / Annette Herzog. Ill. von Katrine Clante. - Wuppertal : Hammer, 2016. - 95 S. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-7795-0556-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher