Rabe Franz begrüßt jeden neuen Tag mit Freude; ganz anders als sein Bruder Kurt, der den ganzen Tag nur murrt
Rezension
Der Rabe Franz freut sich über jeden neuen Tag, begrüßt ihn mit Freude und dankt für alles, wirklich alles, was ihm dieser bringt. Deshalb kann Franz den Rabenduft riechen. Ganz anders ist sein Bruder Kurt. Der wacht schon mit schlechter Laune auf, kann sich nicht freuen, weiß nicht, wie, murrt vor sich hin. Erst nachdem Rabe Franz ihn zum Lachen bringt, kann auch er plötzlich den Rabenduft riechen, das Schöne entdecken. Die Idee, auf die Schönheit der Welt, auf die vielen kleinen und großen Dinge, aufmerksam zu machen, auch dankbar zu sein, ist grundsätzlich ja wunderbar, hier finde ich sie jedoch nicht gelungen. Die ganze Geschichte ist in Reimen geschrieben, die mehr als einmal sehr "gewollt", schräg, auch albern sind. Dass die Illustrationen eher comichaft sind, kann Kindern vielleicht gefallen. Der Grundaussage, dass die Welt schön ist, will ganz sicher niemand widersprechen, diese wurde aber schon besser dargestellt als in diesem Buch.
Kann man haben, muss man aber nicht. Ich würde es nicht, bzw. nur bedingt, empfehlen. Zu diesem Thema gibt es bessere Bücher.Rezensent: Dörte Jost
Personen: Sautner, Thomas Kriebaum, Thomas
Rabenduft / Thomas Sautner. Ill. von Thomas Kriebaum. - Wien : Picus, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-85452-192-1 geb. : EUR 15.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Rab - Buch