Gemordet wird manchmal vom Gärtner: charmante Kriminalgeschichten mit Witz und Bezug zu Grünzeug und Gartenkunst.

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Rezension

Rotraut Schöberl ist in Österreich eine Institution. Die Wienerin gibt einmal wöchentlich Lesetipps im Frühstücksfernsehen und streamt Literaturgespräche aus ihrer Buchhandlung. Da sie auch Gärten liebt, kam sie auf die Idee, Kriminalgeschichten zu versammeln, die mit Gärten und Grünzeug zu tun haben. Nun sind Anthologien mitunter schwierig, weil die einzelnen Erzählungen unterschiedlichen Niveaus sind. Auch hier sind nicht alle 17 der kurzen Geschichten gleich gut. Der flapsige Titel lässt ahnen, dass es trotz Todesfällen nicht immer todernst zugeht. Oft berichten die Giftmörderinnen oder Gelegenheitstäter selbst und mit Augenzwinkern von ihrer Tat und nehmen nebenbei manche gesellschaftlichen Missstände oder Beziehungskrisen aufs Korn. Texte von Agatha Christie und -ky passen nicht ganz in diesen Reigen. Doch die Geschichten, die Schöberl hat schreiben lassen (leider werden die Autorinnen und Autoren nicht näher vorgestellt), machen großen Spaß. Die - manchmal recht giftigen - Häppchen sind eine schöne Lektüre für zwischendurch, ob auf der Gartenliege oder anderswo.

Als leicht und in Etappen zu konsumierende Unterhaltungslektüre breit empfohlen, gern auch für Krankenhausbüchereien.

Rezensent: Kerstin Wohne

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Personen: Schöberl, Rotraut Zeckau, Hanna Beer, Alex Christie, Agatha

Schlagwörter: Österreich Kriminalgeschichten Beziehungen