Zwei rauflustige Kinder bereiten sich streitend auf Weihnachten vor.

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Rezension

Während die beiden Räuberkinder auf Weihnachten warten, fallen ihnen Dinge ein, die Leser in Staunen und Lachen versetzen: Ein Schneemann wird gebaut, in dem ein kreischendes rotgefrorenes Kind steckt, ein Autoreifen wird zum Adventskranz umgebaut und ein Weihnachtsbaum mit Messern, Gabeln und Würstchen behängt. Dabei wird geärgert, gemotzt und sich böse angefunkelt. Zu guter Letzt werden Geschenke ausgepackt und das erste Mal im ganzen Buch milde und versöhnliche Mienen aufgesetzt.
Illustriert mit einfachen, krakeligen Strichen und Collagetechnik stellt dieses stabile Pappbilderbuch schon die Kleinsten vor die Frage, was wir an Weihnachten schätzen und lieben. Pädagogisch gesehen dürfen junge Leser hier Grenzüberschreitungen entdecken, miterleben und hinterfragen. Die Idee „Räuberkinder“ wild und ungezügelt darzustellen ist gut, aber im Zusammenhang mit Weihnachten und einem traditionellen Verständnis dessen eventuell schwierig. Auch gibt das Bilderbuch für eine längere Auseinandersetzung wenig her.

Sehr kurzweiliges kleines Pappbilderbuch für Leser zwischen 3 und 5, die Weihnachten mal ganz anders sehen möchten.

Rezensent: Anne Tebben

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Personen: Damm, Antje

Schlagwörter: Pappbilderbuch Weihnachten Räuber Struwwelpeter