Der fünfjährige Jack kennt nur "Raum", in dem er mit Ma gefangen ist, das "Draußen" liegt jenseits seiner Vorstellung.

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Rezension

Jack erzählt in seiner Sprache ohne Artikel und in einfachen Sätzen vom Leben im "Raum". Seine Mutter und er werden dort von Old Nick gefangen gehalten. Jacks Welt besteht nur aus Raum mit wenigen Gegenständen und einer kargen Versorgung durch den Kidnapper und Vergewaltiger der Mutter. Sie liebt Jack und erzieht ihn, soweit es in einem spartanischen Schuppen mit einem Fernseher und fünf Kinderbüchern möglich ist. Jack schildert den Alltag eindrücklich und berührend, da ihm seine furchtbare Lebenssituation nicht bewusst ist. Doch schließlich begreift er, dass das "Draußen" existiert, in das er auf dramatische Weise fliehen muss. Das Leben dort zu bewältigen, erscheint anfangs fast unmöglich und Jack sehnt sich zurück. Doch er erobert sich mit Ma ein neues Leben. Eindrücklich verleiht Matthias Brandt der Figur des Fünfjährigen eine Stimme, die 385 Minuten die Spannung aufrecht erhält.

Ein unter die Haut gehendes spannendes und sprachlich ungewöhnliches Hörbuch, das sicher auf vielseitiges Interesse stößt.

Rezensent: Kathrin Vogel

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Personen: Brandt, Matthias Donoghue, Emma

Schlagwörter: Spannung Isolation Mutter-Kind-Beziehung