Erinnerungen des Autors an seine Kindheit in Bonn zu Beginn der 1970er Jahre.
Rezension
Mathias Brandt schildert in den vierzehn kurzen Geschichten die für ein Kind wirklich wichtigen Dinge des Lebens wie die Eltern, die Freunde, die Schule, den Urlaub, das Fahrrad oder den Sport. Dass der Vater des heutigen bekannten Schauspielers Bundeskanzler war ist eigentlich Nebensache. Einzig die autobiographischen Erinnerungen und Begegnungen mit dem allgegenwärtigen Sicherheitspersonal oder mit Herbert Wehner und dem Nachbarn Heinrich Lübke werden verarbeitet. Dabei kommen auch kuriose bzw. besondere Begebenheiten, wie der Bundeskanzler auf dem Fahrrad, ein selbst entfachter Brand im Bundeskanzleramt oder die Begegnung mit der norwegischen Verwandtschaft zur Sprache. Das eigene Kindsein war nicht immer einfach, er fühlte sich in nicht wenigen Situationen unverstanden. Mathias Brandt ist ein begnadeter Erzähler, es ist vergnüglich im zuzuhören. Er ist gut verständlich und oft humorvoll. Eine gelungene Raumpatrouille.
Die Geschichten können eine sehr große Zielgruppe ansprechen. Für kleine Büchereien aber auch für Patientenbüchereien gut geeignet.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Brandt, Matthias
Brandt, Matthias:
Raumpatrouille : Geschichten. Ungekürzte Autorenlesung / Matthias Brandt. - Bochum : Roof Music, 2017. - 3 CDs ; 196 Min.
ISBN 978-3-86484-462-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher