Die 14-Jährige Rhina will die Asche ihres Vaters heimlich nach Namibia bringen, entdeckt dabei seine Geschichte.
Rezension
Rhinas Vater liegt am falschen Ort begraben – davon ist die 14-Jährige überzeugt. Eigentlich sollte er in Namibia begraben sein, dem Land seiner geheimnisvollen Vergangenheit. Ihr Freund Uncas - den Indianernamen hat er sich selbst gegeben - hilft ihr dabei, die Urne auf dem Friedhof auszugraben. Dann beginnen die Schwierigkeiten aber erst. Die beiden schmieden Pläne und treten einer Hilfsorganisation bei, die sich um AIDS-Waisen in Namibia kümmert. Das soll sie in das Land bringen. Wäre da noch das Problem, wie man die Asche eines Toten dorthin schmuggelt. Gleichzeitig entdeckt Rhina die verschlungene Geschichte ihres Vaters. Sie will sein Leben begreifen und seinen Tod. Und die Sehnsucht ihres Vaters nach Namibia wird zu ihrer eigenen. Bei aller Schwere der Gedanken schafft es Rhina aber, einen guten Teil ihrer jugendlichen Unbefangenheit zu bewahren, zu der auch die behutsam wachsende Liebe zu Uncas gehört. Eine ebenso spannende wie anspruchsvolle Geschichte.
Anspruchsvolle Geschichte, die das Gespräch mit Jugendlichen über den Tod eröffnen kann.Rezensent: Volker Dettmar
Personen: Weber, Anke
Weber, Anke:
Regenbogenasche / Anke Weber. - Berlin : Ueberreuter, 2013. - 253 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7641-7005-9
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher