Annäherung an Leben und Werk anhand der Reisebriefe des Komponisten.
Rezension
Von Felix Mendelssohn Bartholdy, geboren am 3. Februar 1809 in Hamburg, gestorben am 4. November 1847 in Leipzig, aufgewachsen in Berlin, der Heimat beider jüdischen Eltern, haben sich nahezu fünftausend Briefe erhalten, die eine verlässliche Grundlage zu einer Annäherung an Leben und Werk erlauben. Anhand der Reisebriefe und der Aufzeichnungen über die Familie von Sebastian Hensel, dem Sohn der ebenfalls musisch hochbegabten Schwester Fanny, führt der Autor an die verschiedenen Wirkungsstätten von Mendelssohn und bindet die Entstehung seiner Werke darin ein. Kurze Exkurse stellen an den verschiedenen Aufenthaltsorten zusammen, wo man heute Zeugnisse über die Familie finden kann. Mendelssohn blieb auch als getaufter Jude eingebunden in beide kulturelle Traditionen wie seine Psalmenvertonungen und seine Oratorien eindrucksvoll zeigen. Seine weltlichen Werke sind von der Romantik geprägt, weltoffen und naturverbunden.
Eine lesenswerte Einführung zu Leben und Werk auch im Hinblick auf das bevorstehende Jubiläumsjahr aus Anlass des 200. Geburtstages des Komponisten.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Popp, Johannes
Popp, Johannes:
Reisen zu Felix Mendelssohn Bartholdy : Stationen seines Lebens und Wirkens / Johannes Popp. - Berlin : Westkreuz, 2008. - 172 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-939721-01-7 geb. : EUR 16.80
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch