Kaum im Aquitaine angekommen, muss sich Luc Verlain mit der Tod einer am Strand aufgefundenen jungen Frau beschäftigen.
Rezension
Nur mit Vorbehalten ist Commissaire Verlain zurückgekehrt in die südfranzösische Provinz, um bei seinem kranken Vater zu sein. Statt Langeweile erwartet ihn aber schon am ersten Tag ein Mordfall. Ein übereifriger Kollege, falsche Verdächtigungen, lügende Zeugen – Verlain kommt dem Mörder dennoch auf die Spur und findet auch noch Zeit für diverse Liebschaften (die ihn der Rezensentin nicht gerade sympathischer machen).
Der Krimi, in dem die Schönheit der Region viel Erwähnung findet, soll der Beginn einer Reihe sein. Der Einführung des zentralen Ermittlers mit Einblicken in seine Vergangenheit und seine familiäre Situation wird daher viel Raum gegeben. Dennoch bleibt er wie auch die meisten anderen Charaktere des Romans oberflächlich. Der Kriminalfall wird mehr oder weniger psychologisch schlüssig gelöst. Die Beweggründe der handelnden Personen bleiben im Skizzenhaften stecken. Einige Szenen wirken unrealistisch oder lassen Fragen offen. Leichte Kost mit nur wenigen Spannungsmomenten.
Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Oetker, Alexander
Oetker, Alexander:
Retour : Luc Verlains erster Fall. Roman / Alexander Oetker. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2017. - 287 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-455-00009-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher