26 Liebesgedichte des österreichischen Autors und Lyrikers.

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Rezension

„Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, niemandes Schlaf zu sein unter soviel Lidern“ steht auf Rilkes Grabstein auf dem Bergfriedhof im schweizerischen Varon. Und seine Gedichte wirken heute noch wie ein sprachliches Abbild seiner traurigen Physiognomie, seines relativ kurzen, von Leukämie beendeten Lebens. Selbst in vermeintlich schwelgerischer Glückseligkeit schwebt in den Versen eine zarte Melancholie, die das Ende des Glücks bereits zu ahnen scheint. Iris Berben versteht es vorzüglich, diese emotionalen Ambivalenzen in Rilkes Gedichten darzustellen. Wehmütig, nie kitschig, sinnlich, nie affektiert, lasziv und ohne jedes theatralisches Pathos interpretiert sie Rilkes träumerische Texte mit wunderschön warmer und vielseitiger Stimme.

Zum Glücklich- und Traurigsein. Einfach schön! Sehr empfehlenswert.

Rezensent: Johann Ebend

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Personen: Rilke, Rainer Maria Berben, Iris

Schlagwörter: Lyrik Liebe