Ein Tag im Leben des Jungen Charly in einem Pariser Vorort.

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Rezension

Charly ist zehn Jahre alt. Seine Familie stammt aus Mali und ist nach Paris geflohen. Er lebt mit seiner Mutter und seinem älteren Bruder in einer Vorstadt. Sein Vater hat die Familie schon vor Jahren verlassen und hat dabei auch leider die Papiere mitgenommen. So ist Charlys Mutter illegal in Frankreich. Eines Tages kommt nun der Junge nach Hause und findet statt seiner Mutter die Polizei vor, auch der große Bruder ist verschwunden. So macht Charly sich auf die Suche. Das Hörbuch nimmt den Hörer mit auf die Reise durch die Vorstädte von Paris. Die Hoffnungslosigkeit und Tristesse werden mehr als deutlich, doch Samuel Benchetrit gelingt es, darüber hinaus zu blicken. Wir entdecken hinter dem klischeehaften Junkie (dem großen Bruder Henri), einen hochbegabten und sensiblen Jungen. Alle Charaktere sind liebevoll gezeichnet und dem Sprecher, Leonard Hohm, gelingt es ausgezeichnet, ihnen Leben einzuhauchen.

Für den Hörbuchbestand sehr gerne empfohlen. Auch schon für Jugendliche geeignet. (Auch als „Taschenhörbuch“ erschienen. ISBN 978-3-86974-122-2.)

Rezensent: Maike Linne

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Personen: Hohm, Leonhard Benchetrit, Samuel

Schlagwörter: Vorstadt Randgruppe Paris Einwanderer