Amüsanter Überblick über die Geschichte und die Bedeutung von Benimmregeln.

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Rezension

Kinder sind meist wenig begeistert, wenn man sie dazu auffordert, sich gut zu "benehmen". Es macht ihnen viel mehr Spaß, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und sich nicht an Regeln zu halten. Doch im Zusammenleben haben Manieren durchaus einen Sinn. Das erklärt Autorin Susanne Mutschler auf höchst vergnügliche Weise, wenn sie die Sitten und Gebräuche im Wandel der Zeit unter die Lupe nimmt. Da erfährt man z.B., warum 1929 das erste Papiertaschentuch auf den Markt kam, weshalb unsere Messer vorne abgerundet sind und wieso der Herr der Dame die Tür aufhält. In der Barockzeit wäre sie wegen ihrer unpraktischen Reifröcke nämlich gar nicht an die Klinke gekommen. Auch den Fragen, ob Wasser immer schon zum Waschen da war und was schlechte Manieren zu einem Reizthema macht, wird nachgegangen, ebenso wie dem Verhältnis der Menschen zu ihrem Körper im Laufe der Jahrhunderte. - Felix von Manteuffel trifft genau den richtigen, meist ironischen Ton und vermeidet unangenehme Belehrungen.

Ein Gewinn für Kinder ab 8 J, aber auch für Erwachsene, die augenzwinkernd an ihre Vorbildfunktion erinnert werden,

Rezensent: Elisabeth Schmitz

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Serie / Reihe: Die Kinder-Uni

Personen: Manteuffel, Felix von Mutschler, Susanne

Schlagwörter: Kultur Benehmen Manieren