Nach einer Begriffsbestimmung geht es um Grundrituale der Lebens- und Kulturgeschichte, des Kirchen- und Kalenderjahres wie auch um Zeremonien und Bräuche.

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Rezension

Klaus Dirschauer, Pfarrer und Ausbildungsreferent i. R. der Bremer Landeskirche, schöpft aus langjähriger Erfahrung und profunden Kenntnissen. Er ist überzeugt von der Ritualbedürftigkeit des Menschen, der sich immer wieder der Zusammenhänge seines Lebens und seiner Religion im Ritual vergewissert und sich damit in der Welt beheimatet. Vier wesentliche Merkmale des Rituals sind seine Wiederholbarkeit, sein Wortcharakter, seine körperliche Wirklichkeit und seine gemeinschaftsstiftende Wirkung. „Jede Religion entwickelt im Lauf der Geschichte eine besondere Frömmigkeit, die sich ritualisiert“(S.65); aber auch im Alltag und in der Politik stoßen wir auf ritualisierte Formen, manchmal tief bedeutsam, manchmal nur noch Gewohnheit. In klarer Sprache entfaltet Dirschauer seine Ansichten in kurzen Kapiteln. Es folgen Anregungen zum Begehen menschlicher Passageriten wie Geburt, Konfirmation, Hochzeit und Tod und ein umfangreiches Glossar von 40 Seiten, in den Erklärungen zu Stichworten von “Abendmahl“ bis “12 Nächte“ zu finden sind. Anmerkungen zum Text verstehen sich von selbst.

Schon für kleine Büchereien eine lohnende Anschaffung, weil Sinn- und Bedeutungszusammenhänge klar werden. Auch für die Gemeindearbeit gut geeignet.

Rezensent: Lieselotte Diepholz

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Personen: Dirschauer, Klaus

Schlagwörter: Brauchtum Kirchenjahr Ritual