1955/56: Robert ist glücklich in Erlenrode. Aber zu seinem Leben gehört auch das der Familie gestern und heute.
Rezension
Robert genießt den Sommer im Dorf, die Gespräche mit dem großen Bruder, träumt sich auf dem hohen Heuwagen davon.Aber zu seinem Leben gehört auch das der Familie, von Vater Gustav und Mutter Klara, Opa Rudolf und Oma Anna, dazu auch das der anderen Verwandten, die sich alle zur Silberhochzeit von Onkel und Tante aus der DDR versammeln. - Wie Spots belichten die 10 Kapitel einzelne, in sich geschlossene Episoden, fügen sich zum Ganzen. Da wird von Kriegserlebnissen des Vaters, seiner Liebe zur Mutter und der Tragik ihrer Eltern erzählt; da erlebt Robert großväterliche Schroffheit, die sich wendet, kindliche Gewissensnot und großmütterliche Güte; schließlich zeichnen sich auch verwandtschaftliche Diskrepanzen und Vorurteile ab, findet Robert seine eigene Sicht. Eindrucksvolle, spannend erzählte Szenen sind das; Mosaiksteine einer Familiengeschichte, die das heranwachsende Kind einmal zusammensetzen wird, um den eigenen Weg zu finden.
Ein aus spannenden Einzelepisoden zusammengefügtes Zeit- und Familienporträt. Für Leser, die bereit sind, sich auch auf eine ungewöhnlichere literarische Form einzulassen. Ab 12 J.Rezensent: Heide Germann
Personen: Günther, Herbert
Günther, Herbert:
Roberts Land : Eine Familiengeschichte / Herbert Günther. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2010. - 124 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8369-5290-3
Signatur: Ju 2/2 - Bücher