Romys Oma wird immer vergesslicher. Sie kommt in ein Heim. Dort holt Romy sie ab und erfüllt ihr einen Herzenswunsch.
Rezension
Nach Unterrichtsschluss geht Romy zu ihrer Oma. Der Grund ist, dass Mama den ganzen Tag arbeiten muss und Omas Wohnung über ihrem Friseursalon ein sicherer Aufenthaltsort ist. Romy ist die Erste, der Omas seltsames Verhalten auffällt. Erst „verlegt“ sie Teile ihrer Einnahmen, dann steht sie plötzlich am Nachmittag im Nachthemd im Laden oder erwähnt immer wieder ihre Kindheit in Dänemark und die Ferien am Meer. Der Umzug in ein Pflegeheim scheint die Lösung. Dort ist Oma nicht recht glücklich, bis Romy eine außergewöhnliche Idee hat. Sie will ihr einen Herzenswunsch erfüllen und der verlangt Planung, Geschick und Glück. Aus der Perspektive der 10-jährigen Romy wird eine bitter-süße Familiengeschichte erzählt. Behutsam und immer auf Augenhöhe des jungen Publikums, bringt die niederländische Autorin Lesern die Auswirkungen von Demenz für Betroffene und ihre Angehörigen nahe. Dass Romy ein goldenes Herz hat und sich als Identifikationsfigur anbietet, macht das Buch noch angenehmer zu lesen.
Ein preisverdächtiges Kinderbuch für Leser*innen ab 10 Jahren, dem man ein begeistertes Publikum voraussagen kann.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Bos, Tamara Baan, Petra Kluitmann, Andrea
Bos, Tamara:
Romys Salon / Tamara Bos. Ill. von Petra Baan. Dt. von Andrea Kluitman. - Hildesheim : Gerstenberg, 2018. - 173 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8369-5626-0
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher