Rezension
Mitten im Krieg entdeckt das Mädchen Rosa am Rande ihrer Kleinstadt den Zaun eines Lagers, in dem Kinder jämmerlichst leben. Heimlich bringt sie ihnen Nahrungsmittel. Es ist der letzte Kriegswinter und als der Frühling und mit ihm die Befreiung kommt, flüchten die deutschen Soldaten aus der Stadt. Rosa wird vor dem verlassenen Lager aus Versehen von einem fremden Soldaten erschossen. Schockierend wirken die in schmutzig grau-braunen Tönen gehaltenen Illustrationen, die mehr als realistisch das Grauen zeigen, nichts beschönigen und in der Vermittlung für Kinder ab 8/9 J. wirken können. Das friedliche Schlussbild, in dem eine Frühlingslandschaft über die Reste des KZ wächst, vermittelt, dass Wunden zwar heilen, aber nicht ungeschehen gemacht werden können.
Personen: Innocenti, Roberto Nacherzählt von Mirijam Pressler
Innocenti, Roberto:
Rosa Weiss / Roberto Innocenti. - 1. Aufl. . - Düsseldorf : Sauerländer, 2006. - 32 S. Ill.
ISBN 978-3-7941-5124-0
Bücher