Pralle Wikingergeschichte aus der Zeit der norwegischen Jarls.Im Mittelpunkt steht eine kämpferische junge Frau.
Rezension
Wikinger haben immer Konjunktur - besonders, wenn wieder einmal ein Schatz mit kostbaren Schmuckstücken entdeckt wird. Ein solcher Fund im Jahr 2005 gab offenbar den Anlass für Jan de Leeuws Roman über die Thorsteinstochter Hallgerd, stolze rotgelockte Halbirin von adliger Herkunft, folglich von der Stiefmutter der Hexerei verdächtigt. Ihr allein zeigt ihr Vater das Versteck seines Schatzes, und sie allein überlebt die Zerstörung Thorsteinhallas durch die Horden eines Nachbarn. Der Roman erzählt von ihrem Überlebenskampf in einer von wilden Haudegen und Waldgeistern bevölkerten Welt. De Leeuw hat sich dabei großzügig bei den nordischen Sagen um die Könige Grotjard und Harald bedient, und wer will, kann über den Lesespaß hinaus einen Einblick in das Leben in den Wikingerhallas des frühen Mittelalters gewinnen. Als Wikinger-Darstellung ist das Bild allerdings recht einseitig.
Für Wikinger-Fans sicher ein Genuss - allein das Schwelgen in nordischen Namen! Für größere Bestände durchaus empfohlen; Ergänzung durch Sachliteratur wünschenswert.Rezensent: Bärbel Haude
Personen: Leeuw, Jan de
Leeuw, Jan de:
Roter Schnee auf Thorsteinhalla / Jan de Leeuw. Dt. von Rolf Erdorf. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2010. - 301 S. . Ill. ; 21 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8369-5310-8 geb. : EUR 16.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch