Roys Tod hat Marc kalt erwischt. Marc ist auf dem Weg von Berlin nach München zur Beerdigung seines besten, aber sehr unterschiedlichen Freundes.
Rezension
Marcs Vater ist von Frankfurt nach München gegangen und arbeitete beim BND, was natürlich niemand wissen durfte. Marc ist in einer Reihenhaussiedlung aufgewachsen und hatte Roy, eigentlich Robert ein Industriellensohn, zum Freund. Sie waren richtig dicke Freunde und machten alles zusammen. Roy wusste ganz genau welche Knöpfe er bei Marc drücken musste, um ihn zu manipulieren. Es gab damals eine Clique, die sich immer zum Party feiern in der damals angesagten Disco „Roxy“ traf. Es gab Alkohol und Drogen, Urlaub auf der Yacht von Roys Vater auf dem Mittelmeer oder in Saint Tropez. Und irgendwann kommt Carolin ins Spiel. Aber Marc ist unentschlossen und traut sich nicht, eine Entscheidung zu treffen. Nach dem Abitur gehen Marc und Roy ganz unterschiedliche Lebenswege. Sie verlieren sich aus den Augen. Am Grab von Roy fasst Marc den Entschluss, zum ersten Mal in seinem Leben seine Angst zu überwinden, sich bei seinem nächsten Plan nicht von seiner Unsicherheit aufhalten zu lassen und endlich wieder den Kontakt mit Carolin zu suchen. „Wenn ich was gelernt habe aus der Sache mit uns, dann ist es, dass man nicht warten soll, bis es zu spät ist.“
Ein lebendig und manchmal schon zu detailliert geschriebener Roman über Gesellschaft, Freundschaft und Entscheidungen.Rezensent: Claudia Heinisch
Personen: Bülow, Johann von
Bülow, Johann von:
Roxy : Roman / Johann von Bülow. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2023. - 331 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7371-0158-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher