Mats will seinen geliebten Hund Samson auf der letzten Reise begleiten.
Rezension
Für Mats ist sein Hund Samson wie ein Bruder. Ihm kann er alles sagen, mit ihm verbringt er seine Zeit. Mats Mutter hat wenig Zeit für ihn, sein Vater ist fünf Jahre zuvor gestorben. Jetzt ist Samson alt geworden. Er wird bald seine letzte Reise antreten, sagen die Erwachsenen. Auf dieser Reise will Mats Samson begleiten und so brechen die beiden auf zu Mats Opa. Auch der etwas verrückte Großvater, bei dem Mats schließlich ankommt, kann Samson nicht helfen. Was Mats bei ihm findet ist ein Stückchen Geborgenheit, Offenheit für Gespräche, aber auch Ablenkung und gleichaltrige Gefährten. Als Samson schließlich stirbt, wird Mats durch diese Stufe des Abschieds begleitet. So steht am Ende die Erkenntnis, dass Mats seine Trauer selbst bewältigen muss, weil keiner sie ihm abnehmen kann. Aber weil er Freunde hat, mit denen zusammen er sich erinnert und mit denen zusammen er weiterleben kann, hilft das. Ein Kinderbuch über die Gefühlswelt eines Jungen, der sich völlig allein und verlassen fühlt.
Nicht locker und leicht, aber mit hilfreichen Impulsen für Kinder ab 9 J., die Trauersituationen bewältigen müssen und an Verlustängsten leiden.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Mierswa, Annette
Mierswa, Annette:
Samsons Reise / Annette Mierswa. - 1. Aufl. - Berlin : Tulipan, 2011. - 163 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-939944-62-1 geb. : EUR 12.95
Buch