Lüdicke, Paul
Sarg niemals nie Betty Pabst ermittelt
Bücher

Ist die Nachbarin wirklich an einem allergischen Schock durch einen Bienenstich gestorben? Betty hat so ihre Zweifel...


Rezension

Ist es klug, den Titel eines früheren Horror-Romans mit aus Gräbern steigenden Vampiren noch einmal für einen neuen Krimi zu verwenden? Vielleicht verfehlt er dadurch das richtige Lesepublikum – und das wäre schade! Denn Paul Lüdicke gelingt ein unterhaltsamer, humorvoller Krimi – womöglich sogar der Beginn einer neuen Reihe „Betty Pabst ermittelt“? Allerdings ist das Werk eher als Cosy-Krimi zu bezeichnen, bei dem es immerhin eine Tote im Sarg gibt. Aber mehr als um diese geht es (bis auf das Ende) durchweg um die Geschichten mehrerer Haupt- und Nebenpersonen mit ihren sehr unterschiedlichen Hintergründen. Dass eine von ihnen nun tot ist, scheinbar als Reaktion auf einen Bienenstich, ist nur die Grundlage eines amüsanten, doch nie flachen Familienromans mit recht gegensätzlichen Personen, deren Schicksale sich nach hinten aufrollen. Verbunden mit einer sich andeutenden Liebesgeschichte ist der Roman eine gelungene Mischung aus Krimi und Frauenroman, ohne Klischees zu sehr aufzugreifen.

Für Krimileser, die es gern ein bisschen gemütlicher haben und in weiten Teilen mehr auf das Ambiente setzen als auf die Frage nach dem Täter und seinen Motiven.

Rezensent: Astrid van Nahl


Personen: Lüdicke, Paul

Schlagwörter: Familiengeschichte Frauenroman Cosy Crime

Lüdicke, Paul:
Sarg niemals nie : Betty Pabst ermittelt / Paul Lüdicke. - Berlin : Ullstein, 2021. - 301 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86493-191-8

Zugangsnummer: 43397
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher