Ein Schaf läuft weg. Der Hirte sucht es an allen möglichen Orten. Als er es wiederfindet, feiert er ein Fest mit der Herde.
Rezension
Bibelkundige denken schon beim Titel des Buches an das Gleichnis Jesu. In dem witzig und dynamisch bebilderten Buch und dem gereimten Text wird dieser Bezug nicht genannt. Vier Zeilen am Ende sagen alles, was für ein kleines Kind „dran“ ist: „Und wenn du mal verloren gehst, / dann such ich dich so lang, / bis du ganz fröhlich vor mir stehst / und sage: Gott sei Dank.“ Die Geschichte ist einfach und gut angelegt. Der Hirte läuft durch die ganze Stadt, über große Straßen und Fußballplätze, kriecht unter Möbel und in Hühnerställe. Er liebt doch sein Schaf! Und so springt die Freude übers Wiederfinden den Betrachtern geradezu entgegen. Es ist eine Stärke der originellen Bilder, dass sie unmittelbar Gefühle und Stimmungen wiedergeben und auslösen.
Der gereimte Text wird von kleinen Kindern ganz sicher schnell mitgesprochen. Er zeichnet sich durch ein breites Wörterspektrum und unverkrampfte Reime aus. Ein Lesevergnügen ganz eigener Art.
Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Grosche, Erwin Henn, Astrid
Schäfchen vermisst / Erwin Grosche. Ill. von Astrid Henn. - Stuttgart : Gabriel, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-522-30417-7
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: Jc - Bücher