Nechama ist Israelin und gehört zur Holocaust-Generation. Wie begegnet sie ihrem Enkel, der Deutscher ist?
Rezension
Nechama ist als Holocaust-Überlebende mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann nach Israel ausgewandert. Hier sind auch ihre beiden Söhne Avri und Jaki zur Welt gekommen. Aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse in Deutschland haben beide sich geschworen, nie einen Deutschen in ihr Haus zu lassen. Als ihr Sohn Jaki mit einer Deutschen eine Familie in Deutschland gründet, lehnen Beide jeglichen Kontakt zu ihrer Schwiegertochter ab. Eines Tages steht ihr Enkel Gil aus Deutschland vor der Tür. Gil hat eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Menachem. Nechama schließt ihn sofort in ihr Herz. Gleichzeitig ist ihr anderer Enkel als israelischer Soldat im Gaza-Krieg. Im Zentrum dieses eher handlungsarmen Romans stehen die zweispältigen Gefühle Nechamas und der von einer ständigen Angst um Familienangehörige bestimmte Alltag in Israel.
Für Leserinnen und Leser mit Interesse an der aktuellen Lebenssituation in Israel. Vom Verlag für das Alter 12-15 J. empfohlen, aber vermutlich eher für Erwachsene von Interesse.Rezensent: Anke Märk-Bürmann
Personen: Pressler, Mirjam Kantor, Avram
Kantor, Avram:
Schalom / Avram Kantor. Dt. von Mirjam Pressler. - [Neuausg.]. - München : Hanser, 2012. - 237 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-446-24014-8
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher