Über seinen jüdischen Freund David lernt Martin dessen Cousine Mirjam kennen, die in Israel lebt. In Begegnungen, Briefen und gemeinsamen Unternehmungen lernt Martin viel über das Judentum.
Rezension
In dem Buch wird sehr sorgfältig und solide jüdisches Leben und jüdische Geschichte vermittelt. In der Geschichte von den drei Fünftklässlern kommt dabei die Gegenwart nicht zu kurz. Stolpersteine und eine beängstigende Begegnung mit Neonazis gehören ebenso dazu wie Besuche in der Synagoge, eine Reise nach Israel und Teilnahme an jüdischen Feiern in der Familie. Unter der Fülle der guten Informationen leidet leider die Story; man merkt ihr das „pädagogisch gewollt“ an, auch die Sprache verliert oft den Kontakt zur Realität der 11-12-Jährigen. Der für Brieftexte gewählte Schrifttyp ist ungünstig, während der Fließtext gut lesbar ist. Eine Zeittafel, ein ausführliches Glossar und viele Literaturhinweise deuten an, dass dieses Buch für den Unterricht in Schulen und Gemeinden gut zu nutzen ist. Die eingestreuten Fotos und Zeichnungen haben gute Motive, aber leider eine recht schwache Bildqualität, was wohl dem relativ günstigen Preis geschuldet ist.
Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Landgraf, Michael
Landgraf, Michael:
Schalom Martin : Eine Begegnung mit dem Judentum / Michael Landgraf. - Wiesbaden : Marix, 2007. - 223 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-86539-108-7A
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: Jc - Bücher