Erfahrungsbericht und Ratgeber für junge muslimische Frauen zum Umgang mit Fragen der persönlichen Lebensführung.

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Rezension

Ein außergewöhnliches Buch: Die drei jungen norwegischen Autorinnen sind Muslimas und möchten als diese ein selbstbestimmtes Leben führen. So setzen sie sich mit der vielfältigen sozialen Kontrolle, die sie selbst wie viele andere muslimische junge Frauen von Kindheit an erlebt haben, dem damit aufgezwungenen Empfinden von Scham und dem ihnen vorgehaltenen Begriff der Ehre auseinander. Sie erzählen von sehr persönlichen, durchaus auch unterschiedlichen Erfahrungen, beispielsweise davon, den Hidschab an- oder abzulegen, am Schwimmunterricht und an Partys nicht teilnehmen zu dürfen, oder Angst zu haben, vom Taxifahrer beobachtet und verraten zu werden oder mit Lippenstift als Nichtmuslima bezeichnet zu werden. Sehr offen und kritisch diskutieren sie über Doppelmoral, Gerüchtekultur, Sexualität und vieles mehr.
Ein mutiges und kämpferisches Buch und der Versuch, aus muslimischen traditionellen Vorstellungen heraus eine selbstverantwortete Existenz in westlichem Kontext zu führen!

Das Buch ruft zur Diskussion und zur Emanzipation auf und ist ein ganz neuer Beitrag zu Fragen der Integration - hoch empfehlenswert!

Rezensent: Anne Rank

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Personen: Bile, Amina Srour, Sofia Nesrine Herz, Nancy Dörries, Maike

Schlagwörter: Islam Emanzipation Ehre Scham