Thomas findet in der Wohnung seines verstorbenen Vaters Geld. Er verheimlicht den Fund, was sich bald als Fehler zeigt.
Rezension
Thomas und Jenny wurden im Kindesalter von ihrer Mutter verlassen. Sie sind bei ihrem Vater aufgewachsen und haben unter seinen Misshandlungen gelitten. Als er im Gefängnis stirbt, hatten sie den Kontakt schon lange abgebrochen. Inzwischen sind sie erwachsen und leben ihr eigenes Leben. Eigentlich müssten sie erleichtert sein, dass das Kapitel jetzt endgültig abgeschlossen ist, aber die Erinnerungen an die Vergangenheit lassen sie nicht los. Als Thomas in der Wohnung des Vaters Geld findet, verschweigt er das allen. Thomas hat sich erfolgreich aus dem Milieu, in dem er aufgewachsen ist, herausgearbeitet. Er besitzt zusammen mit einem Freund eine Papeterie und lebt mit seiner Freundin in gutbürgerlichen Verhältnissen. Das gefundene Geld hält er für eine Chance, geschäftlich zu expandieren. Doch das versteckte Geld verändert ihn. Er leidet unter Schuldgefühlen, Verfolgungswahn, misstraut allen und setzt seine privaten Beziehungen aufs Spiel. Statt aufwärts geht es mit ihm abwärts.
Für Literaturkreise.Rezensent: Eva Basler
Personen: Aidt, Naja Marie Fink, Flora
Aidt, Naja Marie:
Schere, Stein, Papier : Roman / Naja Marie Aidt. Dt. von Flora Fink. - München : Luchterhand, 2017. - 444 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-630-87426-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher