Hypothyreose, diese Krankheit besser verstehen. Schulmedizinische und weitere Therapieangebote.

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Rezension

Durchweg korrekte Einzel-Beiträge können dennoch den Leser fehlleiten. Ein Laborcheck bestätigt in der Regel eine SD-Unterfunktion. Die Therapie erfolgt durch Gabe des zu niedrigen körpereigenen Hormons. Im Abschnitt „Erfolgreich behandeln“ wird ausführlich über physiologische Ursachen informiert mit interessanten Hinweisen über Eisen, Selen und Vitamine, die aber betroffenen Patienten wiederum den Sinn für die Notwendigkeit des Hauptmedikaments „SD-Hormon“ verfälschen können. Tipps zu „richtiger Ernährung bei Hypothyreose“ suggerieren hier unzutreffend Fehlernährung als eine der Hauptursachen. Therapieverweise auf Extrakte aus Knospen und Sprossen mit Begriffen wie „Vitalisierung“ oder „Regenerationskräfte“ findet man sonst eher in Apothekenbroschüren. Psychische Symptome wie Depressionen können nicht selten bei Hypothyreose auftreten. Hinweise wie „Schluss mit müde, schlapp und blass“ sollten keinen Leser zu allein symptomorientierten Eigendiagnose und Therapie führen.

Interessante medizinische Zusammenhänge neben viel Text zu Themen, die aktuell ständig besprochen werden. Der etwas reißerische Titel suggeriert scheinbar simple Therapie. Bedingt geeignet.

Rezensent: Rudolf Venus

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Personen: Flemmer, Andrea

Schlagwörter: Gesundheit Medizin Therapie Schilddrüse