Der Roman erzählt aus dem Leben einer berufstätigen Mutter, welches als solches schon anstrengend genug ist, aber nach dem Fund einer Babyleiche im eigenen Garten, gerade zu aus den Fugen gerät.   

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Rezension

Anna, von Beruf Historikerin, und ihr Mann, ein Ornithologe, leben mit den beiden Kindern auf ihrer eigenen Insel an der Westküste von Schottland. Eigentlich muss sie dringend eine Arbeit über die "Kindheit im 18. Jahrhundert" verfassen. Material hat sie genügend in der örtlichen Bibliothek gefunden, leider lassen ihr die Kleinen wenig Zeit, um ihre Gedanken zu Papier zu bringen. Der 2jährige Moth macht die Nacht regelmäßig zum Tag und der Vater geht lieber Papageientaucher zählen als auf seine Kids aufzupassen. Durch einen Zufall entdeckt Anna auf dem Dachboden alte Briefe aus dem letzten Jahrhundert, die von einer Hebamme geschrieben wurden. Sie war seiner Zeit von dem Grundbesitzer auf die Insel geschickt worden, um die hohe Säuglingssterblichkeit zu senken. Für Anna und ihre Arbeit sind diese Briefe ein besonderer Glücksfall. Aber als ihr Sohn beim Pflanzen eines Apfelbaums auf die Überreste einer Babyleiche stösst, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Die Autorin Sarah Moss entführt den Leser in eine andere Welt. Durch die Briefe bekommt man einen guten Einblick in die damalige Zeit, in der es ganz normal war, wenn Kinder das erste Lebensjahr nicht überlebten. Sie verbindet den chaotischen Alltag von Anna mit der historischen Inselgeschichte auf wunderbare Weise zu einem spannenden und amüsanten Lesevergnügen.

Interessante Geschichte, gut zu lesen und für jede Bücherei geeignet.    

Rezensent: Monika Mazac

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Personen: Seifert, Nicole Moss, Sarah

Schlagwörter: 18. Jh. Schottland Kindersterblichkeit