Ein Olympiasieger im Rudern zerstört sich wegen einer psychischen Krankheit selbst und stirbt sehr früh.
Rezension
Die Sportjournalistin (æFAZæ) ließ sich zu ihrem Debütroman vom frühen Tod des Olympiasiegers von Seoul Bahne Rabe inspirieren. Doch hat sie keinen Schlüsselroman geschrieben, sondern nahm Bahne Rabes Schicksal zum Anlass für eine spannende Fiktion, die den Leistungssport im Allgemeinen in Frage stellt. Ihre Hauptfigur Arne trainiert außerordentlich hart und ist schließlich als Schlagmann die wichtigste Person im Achter. Doch weder seiner Freundin Anja noch seinem Teamkollegen Ali oder dem Sportjournalisten Paco öffnet sich Arne. Als er seinen Stammplatz verliert, beginnt er zu trinken und zu rauchen. Doch v.a. hungert er sich zu Tode und lässt seine Freunde ratlos zurück. Letztlich erscheint sein sportlicher Erfolg als ungeeigneter Ausweg aus einer schweren psychischen Erkrankung. - Der Roman ist packend geschrieben und ermöglicht einen gut recherchierten Blick hinter den Leistungssport.
Der rundum gelungene Roman dürfte nicht nur Ruderfans mitreißen. Als Auseinandersetzung mit dem Leistungssport ist er eine gute Ausgangsbasis für Gespräche über das Thema.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Simeoni, Evi
Simeoni, Evi:
Schlagmann : Roman / Evi Simeoni. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2012. - 276 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-608-93969-9 geb. : EUR 19.95
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