Eine Bearbeitung des Grimmschen Märchens kombiniert mit klassischer Musik.

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Rezension

Das Märchen von den beiden herzensguten Mädchen, die mit ihrer Mutter im Wald leben, einen Winter lang einen verzauberten Bären beherbergen und schließlich einem grantigen Zwerg begegnen, der keinen Dank für lebensrettende Hilfe kennt, ist bekannt und beliebt. Ute Kleeberg hat es in einer gelungenen Bearbeitung, die teils den Grimmschen Wortlaut übernimmt, teils Atmosphäre und Handlung etwas ausschmückt, mit Musik für Streichquartett und für Kontrabass zusammengebracht. Das Auryn-Quartett und der Bassist Felix von Tippelskirch spielen Werke von Dvořák, Dragonetti, Blumenfeld, Reger u.a. Die Musikstücke werden mit feinem Gespür für die innere Dramaturgie der Handlung eingesetzt. Sie nehmen die Stimmung auf und spinnen sie weiter, so dass ein dichtes Geflecht von Sprache und Musik entsteht, dem sich niemand entziehen kann. Samuel Weiss, dem Erzähler, gelingt der ruhig und entspannt dahinfließende Erzählstrom genau so gut wie gemütliches Bärengebrummel und bösartiges Zwergengekeife.

Ein großes Hörvergnügen für Kinder ab 5 J. und für die ganze Familie.

Rezensent: Heidrun Martini

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Serie / Reihe: Klassische Musik und Sprache

Personen: Weiss, Samuel

Schlagwörter: Märchen Klassische Musik