Leben und erwachsen werden in den 1970er Jahren in einer Großfamilie in der Eifel.
Rezension
Hebron wächst mit ihren drei Brüdern in einer Großfamilie in einem kleinen Eifeldorf auf, dessen Strukturen ihre „Sippe“ immer wieder durch skurrile Eigenwilligkeiten durchbricht. Peggy, Hebrons alleinerziehende Mutter, durchläuft dabei beziehungsbedingte Höhen und Tiefen. Sie hat jedoch die Unterstützung ihrer Schwestern und Eltern, deren Bauernhof ein wichtiges Domizil für die Kinder ist, die Umfeld und menschliche Nähe als Paradies erleben, in dem es neben wunderbar erdachten Spielen auf Wiesen und Feldern nebst lukullischen Genüssen außerdem den nie endenden Fluss spannender Geschichten gibt, erzählt von Oma Clementine, dem die Enkelschar fasziniert lauscht. Dennoch spürt Hebron eine ständige Sehnsucht nach ihrem in seiner Heimat Israel lebenden Vater. Als 17-jährige folgt sie einem inneren Impuls und begibt sich auf Spurensuche in ein fremdes Land, um endlich den Mann kennenzulernen, dem sie ihr Leben verdankt. Sie lässt die wilde Kindheit sowie ihre Schwärmerei für Elvis hinter sich, ist motiviert für ein neues Leben. - Die Autorin präsentiert Leben in einer Großfamilie mit all seinen zwischenmenschlichen Konflikten und Besonderheiten. Ein Stammbaum als "Kompass" erleichtert dem Leser den Weg durch verwandtschaftliche Verbindungen.
Amüsant, kurzweilig, mit durchklingender sozialkritischer Nachdenklichkeit - und Schmunzeleffekt. Geeignet für alle (Patienten-) Büchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Salentin, Rebecca Maria
Salentin, Rebecca Maria:
Schuld war Elvis : Roman / Rebecca Maria Salentin. - München : C. Bertelsmann, 2015. - 510 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-10212-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher