Eine Grundschulleiterin gibt einen Überblick über aktuelle Herausforderungen des Bildungssystems.

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Rezension

Ingrid König leitet eine so genannte Brennpunktschule in Frankfurt. In vorliegendem Werk schildert sie ihren Schulalltag, berichtet vom herausfordernden Kontakt mit Eltern, von Inklusion und Integration, von langsam arbeitenden Ämtern und überlasteten Lehrkräften. Dabei gelingt es ihr, aufrüttelnd, aber nie unsachlich die Lage darzustellen. Zwar besuchen ihre Schule fast ausschließlich Lernende mit Migrationshintergrund, dennoch betont König immer wieder differenzierend, dass ihr Werk keine Verunglimpfung dieser Personengruppe darstellen soll. Dass das ernstgemeint ist, beweist die Rektorin in den letzten Kapiteln, in denen sie Vorschläge für eine gelingendere Bildungszukunft macht. Königs pädagogische Ansichten beispielsweise in Bezug auf Disziplin sind in Anbetracht von aktuellen Mehrheitsmeinungen durchaus als unbequem zu betrachten, sollten aber gerade deswegen Teil der Bildungsdiskussion in einer lebendigen Demokratie sein.

Für LeserInnen mit Interesse an aktuellen gesellschaftlichen Debatten gut geeignet.

Rezensent: Marcel Lorenz

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Personen: König, Ingrid

Schlagwörter: Politik Bildung