Eine junge Frau auf der Suche nach sich und ihrer Herkunft.
Rezension
Die Geschichte in diesem Roman wird in 3 verschiedenen Erzählsträngen und Zeiten erzählt; es braucht etwas Geduld, um sich hineinzufinden.
Wir lernen Mira kennen, die in ihrer Kindheit und Jugend viel Zeit auf der Insel Amrum bei ihrem Patenonkel Ocko verbringt. Sie liebte seine vielen Geschichten. Ocko ist gestorben, sie hat seine Kate geerbt, aber sie war lange nicht mehr auf der Insel. Nun fährt sie wieder hin, zur Taufe ihrer Nichte. Ihre Schwester Anke lebt mit ihrer Familie und wohnt neben Ockos Haus.
Im 4. Kapitel geht es um die „Kleine“- Josefine, die von ihrer Mutter verlassen wird, um ihren Vater zu suchen. Die Mutter kommt nicht zurück und die Kleine bleibt bei den Großeltern in den Bergen.
In ihrer Familie fühlt Mira sich als Außenseiterin und seit dem Tod des Patenonkels spürt sie eine Leere in sich, weiß nicht mehr wo sie dazu gehört. Sie findet ein Stück Treibgut, einen Weidenkorb. Ocko erzählte ihr früher immer eine Geschichte, dass er in dem Korb ein Baby gefunden hätte.
So langsam bildet sich ein roter Faden, und das Buch liest sich zunehmend leichter und man erwartet mit Spannung die Auflösung.
Rezensent: Barbara Ottliczky
Personen: Wulff, Thesche
Wulff, Thesche:
Schwestern wie Ebbe und Flut. : Roman / Thesche Wulff. - München : Droemer, 2023. - 399 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-28409-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher