Tom Keely taumelt bereits am Abgrund des Lebens, als ein verstörter kleiner Junge Beschützerinstinkte in ihm wachruft.

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Rezension

Einst war er ein bekannter Umweltaktivist, doch inzwischen wagt sich Tom, 48, nur noch für notwendige Einkäufe aus dem schäbigen Hochhausappartement in Fremantle, an der australischen Westküste. Er hat sich verkrochen, vor den Menschen auf der Straße, vor seinen Träumen und vor den Gedächtnislücken, die ihm zusetzen. Die vielen Tabletten zum Schlafen, Aufputschen oder gegen die Hitze helfen schon lange nicht mehr, und erst, als er Gemma Buck wiedertrifft, eine Art Pflegeschwester aus Kindertagen, bekommen seine Tage wieder ein wenig Struktur. Denn zu Gemmas Leben gehört ihr sechsjähriger Enkel Kai, ein sensibler, verschreckter kleiner Junge, der sich für Raubvögel und Scrabble interessiert. Aber auch Gemma hat jede Menge Probleme im Leben und so findet sich Tom, trotz anfänglicher Widerstände, plötzlich in der Rolle des Beschützers und Ersatzvaters wieder, die neue Kräfte ihn ihm weckt.

Tim Winston ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller Australiens. Hitze, Lethargie, Hoffnung, Wut, Angst, dieser faszinierende Roman zieht den Leser rasch in seinen Bann!

Rezensent: Heike Nickel-Berg

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Personen: Winton, Tim Berr, Klaus

Schlagwörter: Familie Australien Lebenskrise