Eine perfekte Welt, in der zwei Jugendliche gegen ihren Willen die "Kunst des Tötens" erlernen sollen.
Rezension
Niemand wird mehr krank, niemand ist mehr wirklich arm, niemand stirbt mehr. Um in dieser eigentlich perfekten Welt einer drohenden Überbevölkerung entgegenzuwirken, wurde der gefürchtete und geachtete Orden der Scythe geschaffen. Die einzigen Menschen, die die Aufgabe und damit die Macht haben, Leben zu nehmen. Zum Sythe berufen sind nur die, die Empathie besitzen und eigentlich nicht töten wollen. Aber innerhalb des Scythetums hat sich eine neue, aggressive und mordlüsterne Richtung gebildet. In diesem Konflikt müssen die beiden Scythe-Lehrlinge Citra und Rowan - obwohl einander zugetan - gegeneinander antreten. Und nur eine oder einer darf überleben. Man verfolgt mit großer Spannung und großer Sympathie für die beiden Jugendlichen diesen Kampf Gut gegen Böse, und bleibt bis zum Ende neugierig, wie und ob sie es schaffen, die Aufgabe zu erfüllen und dennoch beide am Leben zu bleiben. Eine gelungene und gut durchdachte Dystopie, toll vorgetragen von Torsten Michaelis, der die beiden Jugendlichen liest, auch wenn ich mir für Citras Perspektive vielleicht eine Sprecherin gewünscht hätte - und andere SprecherInnen, die diverse Tagebucheinträge lesen.
Bibliotheken, die spannende und nicht ganz anspruchslose Jugendfantasy anbieten wollen.Rezensent: Sabine Klohn
Personen: Shusterman, Neal
Shusterman, Neal:
Scythe. Die Hüter des Todes : Autorisierte Lesefassung / Neal Shusterman. Gelesen von Torsten Michaelis. Dt. von Pauline Kirbasik u. Kristian Lutze. - Berlin : Argon, 2017. - 2 mp3-CDs ; 546 Min. - Aus d. amerikan. Engl.
ISBN 978-3-8398-1564-9 EUR 19.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Shu - CD