Das aus dem Meer gefischte Findelkind Moses erlebt mit den Piraten auf der "Wüsten Wally" spannende Abenteuer.
Rezension
Die „Wüste Wally" ist das Piratenschiff von Käptn Klaas und seiner Mannschaft mit dem Findelkind Moses und der Ziege Euter-Klaas. Schlimmster Widersacher ist Olle Holzbein mit seinem Schiff „Süße Suse". Der kidnapt Moses -ach ja, Moses ist übrigens ein Mädchen - und will Lösegeld erpressen. Außerdem sucht er den „Blutroten Blutrubin des Verderbens". Aber alles geht gut aus. Dabei spielt Moses Freund Hannes mit seiner sprechenden Dohle eine wichtige Rolle. Der Autorin gelingt es fast unmerklich, eine hochspannende Geschichte mit historischem Hintergrundwissen über See- und Strandräuber, über Kaperbriefe und soziale Gemeinschaften zu verbinden. Dabei sucht sie immer wieder das Gespräch mit den Kindern, erklärt die Emotionen der Beteiligten und den Handlungsverlauf, regt zum eigenen Denken an. Die Personenzeichnung wirkt durch starke Typisierung und Wiederholung sehr komisch und - zum „stinkenden Steinbutt" nochmal! - geflucht wird herzerfrischend und fantasievoll.
Für alle Liebhaber von „Ritter Trenk"! Eine warmherzige, humorvolle, sehr schön und durchdacht illustrierte Geschichte. Zum Vorlesen für Kinder ab 6 J., zum Selberlesen ab 8 J.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Boie, Kirsten Scholz, Barbara
Boie, Kirsten:
Seeräuber-Moses / Kirsten Boie. Ill. von Barbara Scholz. - Hamburg : Oetinger, 2009. - 317 S. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-7891-3180-6
Signatur: Ju 2/1 - Bücher