Schulischer Wettbewerb, Noten und ehrgeizige Eltern machen den chinesischen Einzelkindern das Leben schwer.
Rezension
Die 11-jährige Lin Jing muss das Examen für eine gute weiterführende Schule bestehen. Das verträumte Mädchen bringt allerdings nicht die Leistungen, die die Lehrer und vor allem die Mutter wünschen. - Junge Leser erfahren hier viel über die Höhen und Tiefen eines chinesischen Mädchens, mit deren Sorgen und Freuden sie sich ohne weiteres identifizieren können. Gleichzeitig erleben sie das Wettbewerbs- und Leistungsprinzip im postsozialistischen chinesischen Schul- und Familienalltag. Huang Beijia ist in China eine beliebte und bekannte Autorin. Diese Geschichte hat sie in weiten Teilen aus ihrer eigenen Perspektive und Erfahrung einer ebenso liebevollen wie besorgten Mutter geschrieben. Dies mag auf deutsche junge Leser, die es gewohnt sind, in ihren Büchern die Welt aus der eigenen Perspektive präsentiert zu bekommen, ein wenig pädagogisch und betulich wirken.
Hervorzuheben sind aber die vielen Überlegungen zu beruflichen Perspektiven, zum Geld und Geld verdienen. Dieses Buch sei deshalb vor allem Leserinnen ab 10 J. empfohlen.Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Beijia, Huang Wang, Barbara Yi-Chun, Hwang
Beijia, Huang:
Seidenraupen für Jin Ling / Huang Beijia. Dt. von Barbara Wang und Yi-Chun Hwang. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2008. - 188 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-314-01568-7
Signatur: Ju 2/2 - Bücher